Das Mart widmet dem Œuvre des Künstlers Marco Ferri einen Schwerpunkt, mit einer Ausstellung von Werken, die sämtliche aus seinem Atelier stammen. Die Arbeit des 1968 in Tarquinia geborenen Ferri hat sich nach einer von Landschaftsmalerei geprägten Frühphase zu einer großen Vielfalt der Einflüsse geöffnet, die von der etruskischen und mediterranen Kultur bis zur Abstraktion reichen.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die letzten beiden Jahrzehnte von Ferris Schaffen und stellt skulpturale neben malerische Arbeiten, im Einklang mit der Vieldeutigkeit der Objekte des Künstlers und ihrem Schwanken zwischen Malerei und Skulptur. Ferris sehr materielle Gemälde tendieren zur Dreidimensionalität, dank der Stofflichkeit der Malfläche, die das Ergebnis eines Verfahrens ist, das mehr auf Wegnehmen als Hinzufügen beruht und frei von Restaurierungstechniken inspiriert ist. Gleichzeitig weisen seine Skulpturen Geometrien und Farben auf, die offensichtlich der Malerei entnommen sind.

Die zweifelnde Haltung, die der Ausstellung den Titel gibt, knüpft an eben diese Unbestimmtheit der Dimension an, welche die Werke des Künstlers auszeichnet, während sie gleichzeitig auf die Haltung Ferris seiner Arbeit gegenüber anspielt. Es ist die Haltung eines raffinierten »Bricoleurs«, die Kunst des Zusammenbauens, Auseinanderbauens und Wiederzusammenbauens, aus der eine originelle Erzählung hervorgeht, die sich ebenso im dramatischen, langsamen und unaufhaltsamen Verstreichen der Zeit wie im freien Spiel von Form und Farbe verbirgt, das in den erstaunlichen keramischen Werken zur Entfaltung kommt.