Besichtigungsvorschläge | Im Freien

Sie haben bereits die Ausstellungen und Sammlungen des Museums gesehen und noch etwas Zeit? Sie sind auf der Durchreise, es ist ein schöner Tag und Sie möchten lieber im Freien bleiben? Dann haben wir die perfekte Lösung, denn die Außenbereiche des Mart warten mit angenehmen Überraschungen auf Sie!

Schon allein die Piazza ist einen Besuch wert. Es handelt sich um eine große, runde Fläche, über der sich eine aus Glas und Stahl bestehende Kuppel erhebt, die zum Symbol des Museums wurde. Sie zeichnet sich durch das besondere Design der strahlenförmigen Linien aus, die von der zentralen Öffnung nach außen abzweigen. Wer genau hinsieht, kann das harmonische Zusammenspiel der Formen und Proportionen des Projekts erkennen: das Auge der Kuppel ist genau so groß wie der Brunnen auf der Platzmitte, die radiale Struktur des Pflasters spiegelt die Speichen wider und die symmetrisch angeordneten Zugangswege zeichnen zwei senkrechte Achsen nach. In der Tat sind Ausgewogenheit und klassische Proportionen zwei typische Merkmale der Architektur von Mario Botta. Es ist auch kein Zufall, dass der Durchmesser der Piazza der gleiche ist wie jener des Pantheons in Rom.

  • Ph. Mart, Jacopo Salvi


    Die Kuppel

  • Ph. Mart, Carlo Baroni


    Die Piazza

Dank der Outdoor-Initiativen des Museums werden im Bereich um den Brunnen immer wieder neue Kunst-Installationen gezeigt. Im Skulpturengarten und auf den Terrassen findet man weitere Werke, die dauerhaft ausgestellt sind. Über die Treppen an den beiden Seiten der Piazza gelangt man zu den um das Museum gelegenen Außenbereichen, von denen man seine Architektur noch besser bewundern kann. 

Die Wiese auf dem Dach der Tiefgarage ist ein idealer Aussichtspunkt! Von hier aus wirkt das Gebäude massiver und quadratischer, was einen interessanten Kontrast zu den runden Formen der Piazza bildet. Im Hintergrund zeichnet sich das Profil der Berge ab. Die schmale, wellenförmige Stahlkurve der Skulptur "La grande clavicola" von Fausto Melotti scheint die Skyline sanft zu berühren. Direkt oberhalb kann man die ebenfalls aus Corten geschaffene "Sonda spaziale" von Eliseo Mattiacci erblicken, die an eine zum Weltall hin ausgerichtete Antenne erinnert. Im Mart steht die Kunst im direkten Dialog mit der Landschaft, und das Museum selbst wird zu einer ‘zeitgenössischen Landschaft’.

  • Ph. Mart, Jacopo Salvi


    Der Skulpturengarten

  • Fausto Melotti, "Scultura H (La grande clavicola)", 1971

    Fausto Melotti, "Scultura H (La grande clavicola)", 1971
    Fausto Melotti, "Scultura H (La grande clavicola)", 1971, Stahl, Mart

  • Eliseo Mattiacci, "Sonda spaziale", 1993-95
    Ph. Mart, Jacopo Salvi

    Eliseo Mattiacci, "Sonda spaziale", 1993-95
    Eliseo Mattiacci, "Sonda spaziale", 1993-95, Eisen und Stahl, Mart

Auf den Südterrassen befinden sich eine Skulptur von Miguel Berrocal, die eine Hommage an Pablo Picasso darstellt (sie besteht aus Kevlar und ist identisch mit der bronzenen Version in Malaga, der Geburtsstadt des katalanischen Künstlers), sowie eine Installation von Chiara Dynys mit großen, kreisförmig angeordneten Buchstaben aus Stahl, die die Worte "Memoria Oblio" bilden. 

Chiara Dynys, "Memoria Oblio", 2010
Ph. Mart, Elisa Vettori

Chiara Dynys, "Memoria Oblio", 2010
Chiara Dynys, "Memoria Oblio", 2010, Stahl, Mart