Giotto und das 20. Jahrhundert

Ausstellung - von dienstag 06 dez. 2022 | zum sonntag 04 juni 2023

  • Carlo Carrà, "Le figlie di Loth", 1919

    Carlo Carrà, "Le figlie di Loth", 1919

  • Lucio Fontana, "Concetto spaziale", 1956, Mart, Collezione Domenico Talamoni

    Lucio Fontana, "Concetto spaziale", 1956, Mart, Collezione Domenico Talamoni

  • Giorgio De Chirico, "Piazza d'Italia-Pomeriggio d'Arianna", 1972, Mart, Collezione Domenico Talamoni

    Giorgio De Chirico, "Piazza d'Italia-Pomeriggio d'Arianna", 1972, Mart, Collezione Domenico Talamoni

  • Mark Rothko, "Senza titolo (Rosso)", 1968, Fondazione Solomon R. Guggenheim, New York

    Mark Rothko, "Senza titolo (Rosso)", 1968, Fondazione Solomon R. Guggenheim, New York

Wann
von dienstag 06 dez. 2022 | zum sonntag 04 juni 2023
Preis
Erwachsene 11 €, Ermäßigt 9 € (Sammelticket für alle laufenden Ausstellungen)
Credits
Nach einer Idee von Vittorio Sgarbi. Kuratorin Alessandra Tiddia. Im Zusammenarbeit mit Musei Civici di Padova. Media partner Radio Monte Carlo
Wo
Mart Rovereto
Art
Ausstellung

Wenn ich die Fresken von Giotto sehe, […] erfasse ich sofort die Stimmung, die davon ausgeht, denn sie liegt in den Linien, in der Komposition, in der Farbe.
Henri Matisse

Die Ausstellung zeigt über 200 Werke moderner und zeitgenössischer Künstler, davon ca. 50 aus dem Bestand des Mart, die sich an der Kunst Giottos inspirieren. Er ist bekannt als der Meister, der die mittelalterliche Malerei revolutionierte und leitete den Kunsthistorikern zufolge das moderne Zeitalter ein.

Die Ausstellung ist in sieben Abschnitte unterteilt und öffnet mit einer riesigen immersiven Installation, die die Scrovegni-Kapelle in Padua nachbildet. Nach Zeit und Themen geordnet werden anschließend eine Reihe von Werken bedeutender Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts gezeigt, geeint durch eine immense Bewunderung für Giotto, dessen Werke Gegenstand intensiver Beschäftigung und Imitation waren, ebenso wie Vorbild für Perfektion und Spiritualität. Die wichtigsten Künstler des ersten Teils zum Thema Metaphysik, Plastische Werte und Magischer Realismus sind Carlo Carrà, Mario Sironi, Arturo Martini, Giorgio de Chirico, Gino Severini, Massimo Campigli, Achille Funi und Ubaldo Oppi.

Daraufhin beschäftigt sich die Ausstellung mit Ländlicher Stimmung und Heiligen Mutterschaften, die sich durch bukolische Sujets charakterisieren und deren weibliche Figuren in ihrer Idealisierung typischer Ausdruck für die Rückkehr zur Tradition zwischen den beiden Weltkriegen sind.

In der neuesten Kunst inspirierte man sich nicht weniger als Anfang des 20. Jahrhunderts am mittelalterlichen Vorbild. Die Europäer Henri Matisse, Yves Klein und Josef Albers waren sich ebenso wie amerikanische Künstler, unter anderem Mark Rothko, des bedeutenden Erbes bewusst, das Giotto als absolutes Vorbild hinterlassen hat. Was einige dieser Künstler besonders inspirierte, war sein berühmtes Blau. Die Kunstgeschichte erkennt dem Werk Giottos in der Schichtung ikonographischer Elemente eine abstrakte Modernität zu, der in der immersiven Installation von James Turrell gehuldigt wird, einem zeitgenössischen Künstler, der sich intensiv mit Licht, Farben und Wahrnehmung beschäftigt. Den Abschluss der Ausstellung bilden die Installationen der Künstlerinnen Chiara Dynys und Tacita Dean, deren Arbeiten ebenfalls den Dialog mit einem der größten Meister aller Zeiten zum Gegenstand haben.

Eintrittskarten

Giotto und das 20. Jahrhundert

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