In der Galleria Civica wird die Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Malerei Italiens fortgesetzt. Nach „Ciò che vedo“ [Was ich sehe], der Ausstellung über gegenständliche Malerei, ist diesmal der Pop-Surrealismus an der Reihe: ein Bottom up-Phänomen (aus der Subkultur kommend), das sich im Gegensatz zur institutionalisierten modernen Kunst entwickelt hat und heute von den Sammlern und dem Markt hoch geschätzt wird.  

Die eindeutig als heterogen zu bezeichnende Strömung ist „Pop“, da sie eine Reihe von Elementen aus den Massenmedien und der Konsumgesellschaft ebenso wie bekannte und für jedermann zugängliche Kultobjekte und Logos verarbeitet, während ihre „surreale“ Seite durch den Rückgriff auf die Phantastische Kunst entsteht, mit Bezugnahmen auf Märchen, Fantasy, das Absurde, Traumwelten und Unterbewusstsein. 

Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Malern und Writern der italienischen Kunstszene, die die Themen dieses inzwischen weltweiten Trends in den vergangenen 20 Jahren verarbeitet und neu interpretiert haben. Inspirationsquelle ist vor allem die Massenkultur: Film, Comics Literatur, Games, Manga, Illustration, Internet, aber auch TV-Serien und urban-metropolitane Ausdrucksformen wie Street Art, Graffitis und Murales. Weitere Merkmale sind die Kritik an der Kapital- und Konsumgesellschaft, dystopische Welten sowie bedrückende, verstörende und irreale Szenarien. Sie werden auch durch den Titel der Ausstellung ausgedrückt: exzentrisch, apokalyptisch, Pop.

Gezeigt werden unter anderem Werke von Nicola Caredda, Luciano Civettini, Vanni Cuoghi, Ilaria Del Monte, Fulvio Di Piazza, Zoe Lacchei, Marco Mazzoni, Fatima Messana, Giovanni Motta, Laurina Paperina, Giuseppe Veneziano, Nicola Verlato und Vesod. Begleitet wird das Projekt von 4 ortsspezifischen Arbeiten von El Gato Chimney, Massimo Giacon, Ozmo und Pao.

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